Dienstag, 17. Februar 2009
Kapitel 3 – Der Sinn des Lebens
Ich kämpfte um jeden Luftzug. Schleim verkrustete meine Atemwege und ich wünschte mir, dass einer der beiden Personen um mich herum auf die Idee verfallen würde, mir kräftig auf den Rücken zu klopfen. Stattdessen starrten sie mich an und beide machten den Eindruck, als seien sie verdammt erstaunt mich zu sehen.

„Wie lautet ihr Name?“

Die Stimme der männlichen Person war spröde und überschlug sich oft, ich empfand sie als äußerst unangenehm. Der Mann schwitzte und ich konnte seinen Herzschlag beinahe hören.

„W-i-e l-a-u-t-e-t i-h-r N-a-m-e?“

Ich wollte schnell meinen Namen loswerden, damit dieser unangenehme Mensch endlich aus meinem Blickfeld verschwinden konnte und meine Ohren vor seiner unangenehm beißenden Stimme verschont blieben. Sprechen und damit Antworten fällt aber sehr schwer, wenn man den Hals voll mit schleimiger und dickflüssiger Kotze hat. Mehr als ein Röcheln in meinem eigenen Erbrochenen brachte ich nicht zu Stande. Erst viel später sollte ich erfahren, dass ich seit Monaten kein Wort mehr gesprochen hatte. Obwohl meine Lungen brannten und mir jeder Muskel in meinem Körper starke Schmerzen verursachte, war ich froh, am Leben und – viel wichtiger – offensichtlich unter Menschen zu sein.

„Haben sie das gehört Schwester Ines? Auch er ist nur ein sabbernder Idiot! Verdammt! Er war von Anfang an ungeeignet, viel zu schwer verletzt und nahezu Tot... Wer bezahlt jetzt das Projekt?“

Endlich entfernte sich die unangenehme Stimme aus meinem näheren Umfeld und wurde leiser. Ich blickte dafür jetzt in das Gesicht eines Engels. Sanft streichelte sie mir über die Haare und schluchzte leise in mein Ohr:
„Ich habe gehofft, dass du es schaffst! Ich wollte nicht, dass du auch zu einem seelenlosen Ding degenerierst!“

Ich hätte lachen müssen, wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre. Im Zimmer mit einer wunderschönen Frau und ich bin nicht mal in der Lage sie anständig zu begrüßen. Aber ich versuchte noch mal mich zu artikulieren und trotz meinem Husten und Würgen hat sie wohl verstanden was ich will. Langsam half sie mir in eine aufrechtere Position, ich hustete noch einmal kräftig und nahm meine ganze Kraft zusammen:
„Steve Matson..., ich hoffe ich kann sie bald überzeugen, dass ich kein Idiot bin...“

So ein strahlendes Lächeln habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Sie drückte mir einen Kuss auf die Wange und im selben Moment wurde ich mir meiner Nacktheit bewusst. Der Doktor schien gute Arbeit geleistet zu haben, denn alles schien noch mehr als ordentlich zu funktionieren. Ohne sich etwas anmerken zu lassen deckte sie mich umgehend mit einem weißen Krankentuch zu, zögerte aber einen Moment zu lange. Sie musste einen zweiten Blick auf mich geworfen haben, denn sie war sichtlich errötet.

„Ich… Ich bin Ines Swanson, verzeihen sie mir... willkommen zurück im Leben, geht es ihnen gut?“

Irgendwie war diese Frage süß. Ich habe mich nur Augenblicke vorher in Krämpfen übergeben, ich weiß nicht wo ich mich aktuell befinde und was aus meiner kleinen Spähtruppe geworden ist und dieser Engel in weiß fragt mich, ob es mir gut geht. Ich wollte etwas schlagfertiges erwidern, brachte aber nur ein trockenes „Ich glaub schon...“ heraus. Ich wollte unbedingt in den Armen dieses Engels bleiben und jede Sekunde auskosten, aber die fiebrige Stimme des Doktors unterbrach meine Träume:

„Gehen sie zur Seite Mrs. Swanson, der Patient spricht? Ich meine sie...? Sie sprechen?“

Natürlich spreche ich, was denkt dieser Idiot eigentlich von mir? Warum sollte ich es auch nicht können, selbst dieser Halbaffe von Doktor konnte es offensichtlich. Und überhaupt, gerade noch war ich der sabbernde Idiot und völlig uninteressant aber nur einen Augenblick später ist der Patient doch noch etwas wert für den Halbgott in weiß. Da hat sich mein Leben ja doch noch einmal zum Besseren gewandt. Ich spucke aus:

„...türlich sprech ich Dotore, was denken sie denn?“

Den leichten Spot und Ärger kann ich mir nicht verkneifen. Es tut mir aber im selben Moment auch schon wieder leid, denn er war sicher nicht hier um mir zu schaden. Im Moment war ich wohl in Sicherheit. Wenn man das in unseren Zeiten überhaupt noch irgendwo auf der Welt sein konnte.

„Erinnern sie sich an ihren Namen, ihre Einheit? Was sind sie von Beruf, wo sind sie geboren? Was sind drei plus zwei und können sie sich richtig bewegen?“

Der Doc hatte ja einen ganz schönen Kommunikationsbedarf. Ich wundere mich warum er nach solchen Selbstverständlichkeiten fragt. Den Moment, den ich über diese Fragen nachdenke, nutzt Schwester Ines um für mich zu antworten:

„Doktor sie sollten ihn nicht überfordern, sicher ist er müde und erschöpft und sollte nicht jetzt befragt werden! Wenn ich es richtig verstehe, dann sollten wir ihn jetzt erst einmal zu Kräften kommen lassen. Nicht, dass er noch aus Schwäche den Verstand verliert...“

Diese letzten Worte schienen den Doc schwer betroffen zu machen, er stimmte daraufhin sofort zu und ich wurde auf eine Bahre gelegt. Innerlich musste ich schmunzeln, seit ich denken kann war es mir nie besser gegangen, aber ich wollte den beiden das Spiel nicht verderben und blieb weiter matt und augenscheinlich kraftlos liegen. In den Tagen meiner Bewusstlosigkeit musste ich wohl im Rang aufgestiegen sein, denn anders war nicht zu erklären, dass sie mich in dem Teil der Europa brachten, welcher den Führungsoffizieren und Generälen vorbehalten war. Still wollte ich diesen offensichtlichen Irrtum genießen und ausnutzen, denn das Leben kann manchmal sehr schön sein!

Was ich sah, als sich die Zwillingstüren meiner Kammer öffneten, überraschte mich gewaltig. Ein unglaublich geräumiges Zimmer, angenehm und dezent beleuchtet. Das Bett allein war größer als meine gesamte alte Zelle im Mannschaftsblock der Unity. Mehr konnte ich – festgeschnallt auf der medizinischen Bahre – leider nicht erkennen. Was sollte ich hier? Wer erlaubte sich hier einen Scherz mit mir? Johannson und die junge, aber trotzdem äußerst kräftig zupackende Göttin in weiß verfrachteten mich gemeinsam auf das große Bett. Es erwies sich als tausendmal weicher und angenehmer als ich mir erhofft hatte.

„Ruhen sie sich aus Matson, sie glauben ja nicht, wie wichtig sie sind!“

Endlich hatte es jemand erkannt. Bereits als kleines Rad im Getriebe der globalen Verteidigung wusste ich, dass ich zu höherem berufen war. Vielleicht war dies hier endlich die angemessene Entschädigung für all die hirnlosen Vorgesetzten und wichtigtuerischen Befehle, die ich schon über mich habe ergehen lassen müssen. Ich lachte still in mich hinein. Müdigkeit überkam mich. Das letzte was ich sah, waren die strahlenden, bernsteinfarbenen Augen der Schwester. Meine Träume würden sehr angenehm werden.

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Mittwoch, 11. Februar 2009
Kapitel 2 - Wiedergeburt
„Ich glaube er wacht auf.“
„Das können wir nicht zulassen, das würde er in diesem Zustand nicht überleben. Halten sie ihn im Koma!“
„Jawohl Dr. Joha....“
„Was ist Schwester Ines?“
„Er schaut mir in die Augen!“
„Das kann er nicht und sie wissen es! Sein Nervensystem befindet sich noch im Wiederaufbau! Er kann frühestens in einer Woche auf Reize reagieren und selbst dann ist er in einem Zustand, in dem er mehr mit einer Amöbe als mit einem Menschen gemeinsam hat.“
Dr. Johannson ärgerte sich, denn eigentlich sollte es Schwester Ines besser wissen. Seit sechs Monaten arbeitete sie nun an seiner Seite und er hatte gehofft, dass sie die Prozesse, welche beim ReGen-Prozess ablaufen, langsam verstehen würde. Sie war ein außerordentlich hübsches junges Ding, aber leider völlig begabungsfrei. Wegen ihres angenehmen Äußeren war Johannson bereit, ihre Ignoranz und Naivität noch eine Weile zu ertragen. Mit ihren 24 Jahren und den blonden langen Haaren stellte sie eine ästhetische Bereicherung in diesen kargen Kriegszeiten dar. Den Prozess der „Wiedergeburt“ würde sie aber wohl nie verstehen können.
Es war ein schwieriger Ablauf, der nur in wenigen Fällen bemüht werden konnte. Der Verletzte wurde dabei in einem Nährstoffbehälter in künstlichem Koma gehalten, mit der Hilfe von Nanorobotern wurden die fehlenden Gliedmaßen rekonstruiert und alle Wunden versorgt. Doch selbst die komplette äußere Wiederherstellung war keine Garantie dafür, dass man dem Patienten geholfen hatte. Das erinnerte ihn an den General, welchen er vor einigen Wochen betreut hatte, dieser saß jetzt in einem Schaukelstuhl, konnte den Urin nicht halten, kein einziges Wort sprechen und starrte Tag für Tag Löcher in die Wand. In seinem Fall wäre der Tod sicher eine Gnade gewesen. Doch er konnte trotz dieser Rückschläge nicht aufgeben. Wenn die Therapie in einem einzigen Fall gelingen würde, dann wären seinen Forschungen alle Tore geöffnet. Der Krieg war ein Geschenk des Himmels für seine Arbeit.
„Bitte, Dr. schauen sie sich das mal an... bitte!“
Die verzweifelte Ines riss ihn aus seinen düsteren Gedanken. Nur um sich selbst zu überzeugen, dass diese nette, aber doch etwas minderbemittelte Person einmal mehr im Irrtum war, erhob er sich aus seinem Sessel und begab sich zum Flüssigkeitstank in der Mitte des Raumes.
„Ja, Schwester Ines, schon gut. Ich schaue es mir ja an!“

Als Dr. Johannson an den runden Glascontainer angekommen war und mit offenem Mund davor stehen blieb, musste Ines die Hand vor den Mund nehmen um kein breites Grinsen zu zeigen. Der dümmlich erstaunte Gesichtsausdruck auf dem Gesicht dieses geilen alten Bocks löste große Freude und Zufriedenheit in ihr aus. Seit geschlagenen 6 Monaten bemühte sie sich darum, eine ordentliche Krankenschwester zu spielen und diesen Mittfünfziger interessierten nur ihre Möpse. Als die interne Sicherheitsagentur der Globalen Verteidigungskräfte einen Spezialauftrag ausgeschrieben haben, da hatte sie sich etwas anderes erhofft, als in einer mobilen Militärbasis den feuchten Schwesterntraum eines gescheiterten Genies zu spielen. Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse auf nahezu jedem Gebiet übertrafen die des Doktors um ein vielfaches und sie wünschte sich mehr als einmal, dass ihm endlich der Geldhahn zugedreht würde. In diesem Moment genügte ihr aber der kleine Triumph beim Anblick seines immer noch verdutzten Gesichtsausdrucks.
Der Patient im Innern des Containers klopfte lautstark gegen die Scheiben und strampelte lebhaft mit seinen neuen Beinen. Im ersten Moment hatte sie dieser ungewohnte Anblick selbst geschockt. Unterbewusst hatte sie es seit langem gehofft, der junge Soldat hatte etwas in ihr berührt. Seine Augen, die während dem Prozess der Rekonstruktion durch Gentechnologie und Nanorobotik nie ganz geschlossen waren, faszinierten sie zutiefst. Sie konnte es selbst kaum glauben, dass er überhaupt noch am Leben war. Als ein Sonderkommando ihn vor knapp 4 Monaten angeschleppt hatte, war er kaum mehr als ein blutiger und klebriger Haufen Biomasse gewesen. Seine Beine und Arme waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vorhanden und die Stümpfe bluteten stark. Doch zum jetzigen Zeitpunkt hatte sie einen ansehnlichen und äußerst reizvollen Mann vor sich, der viel früher als erwartet zu sich gekommen war. Sie wünschte sich, dass er nicht auf dem Niveau eines Butterbrötchens zu sich kommen würde, sondern vielleicht irgendwann einmal dazu in der Lage wäre mit ihr essen zu gehen.

Endlich schien sich auch Dr. Johannson wieder fassen zu können. In sichtlich bemühter Gelassenheit versuchte er die Selbstbeherrschung zurück zu erlangen. Seine Hände zitterten dennoch und die Anspannung war ihm deutlich anzumerken, er zwang sich weiter zur Ruhe und ging alle notwendigen Arbeitsschritte mit pedantischer Genauigkeit durch. Worauf kam es jetzt an? Ihm fehlte die Erfahrung mit Patienten, welche nach einer ReGen-Behandlung noch in der Lage waren ihre Gliedmaßen selbst zu kontrollieren. Bisher hat diese Therapie nur lebende Tote geschaffen, deren Körper zwar geheilt war, aber deren Geist nicht mehr in der Lage war einen Apfel von einem Hochhaus zu unterscheiden. Würde es diesmal anders sein? Könnte der Durchbruch nun endlich erzielt worden sein? Wieder und wieder musste er sich zur notwendigen Sorgfalt ermahnen, kleinste Fehler konnten das ganze Projekt gefährden. Er liebte und hasste seinen Patienten in diesem Moment, er liebte ihn dafür, dass er endlich am Ziel seiner Träume ankommen könnte und er hasste ihn dafür, dass er vermutlich doch nur aus reinem Reflex gezuckt hatte. Die Finanzierung des kompletten und heftig umstrittenen Projektes konnte an diesem unbedeutenden Menschen hängen. Ob er seine Patienten liebte? Liebe ist ein Wort, welches die Besessenheit nicht korrekt wiedergeben konnte, die er für sie aufbrachte. Er würde tausende von hirnlosen Krüppeln in Körpern von Adonissen produzieren, nur um den einen – den perfekten – Soldaten zu erschaffen. Moralische Bedenken brauchte er nicht zu haben, denn was ihm geliefert wurde war kaum mehr als Mensch zu erkennen gewesen.

Der Moment der Wahrheit rückte näher, die Nährflüssigkeit war bereits abgesaugt und die Glocke konnte im Boden versenkt werden. Während das Sicherheitsglas im Boden versenkt wurde nahm das Wunder des Lebens seinen Lauf. Der körperlich wiederhergestellte Soldat, der genau wie alle anderen vor ihm wohl ein Dauerpflegefall bleiben würde, zeigte deutliche Vital-Funktionen. Die erste Handlung im zweiten Leben von Steve Matson bestand darin, geräuschvoll und ausgiebig auf den lupenrein gewischten Boden der medizinischen Abteilung zu kotzen.

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Dienstag, 10. Februar 2009
Kapitel 1 – Das Ende
„Matson, hier - krrrch - ...isson, können – krrrch - mich hören?“ Nur langsam dringt die Stimme des Einsatzoffiziers in mein Bewusstsein. Ich kann mich nicht bewegen. Scheiße. Mit geschlossenen Augen und aus purem antrainiertem Reflex heraus spreche ich in das Mikro, welches im Kragen meines Kampfanzuges eingenäht ist:

„Ja, ich k... k... kann sie hörn... verdammt Madisson, sie haben uns eingekreist und uns Stück für Stück auseinander genommen... bin verwundet... viel Blut verloren... kaum noch Kraft...!“

„Matson? Bleiben sie bei Bewusstsein, Verstärkung ist auf dem Weg! Matson, hören sie mich? Matson?“
Ich wollte antworten, doch mir fehlte die Kraft dazu. So sollte es also enden? In einer nasskalten Schlammgrube? Dabei hat der Auftrag bis zu diesem Punkt so gut funktioniert. Einer der Besten der Grundausbildung und körperlich in gutem Zustand. Bis heute. Hätte ich nur die Kraft meine Waffe zu heben und es selbst zu Ende zu bringen. Diese Schweine dürfen mich nicht bekommen. Pavlovicz und Ramirez haben sie als erstes erwischt. Vor meinen Augen einfach... aufgelöst. Ein kurzes rotes Schimmern, ihre Konturen nachzeichnend, dann waren sie weg, einfach weg. Darauf hatten sie uns nicht vorbereitet... darauf kann man niemanden vorbereiten! Dabei haben es die beiden noch gut erwischt, wenn man bedenkt was mit dem Rest unserer Truppe passiert ist. Das ist kein normaler Feind... Sie kommen direkt aus der Hölle. Ich spüre wie pulsierendes Blut meinen Körper durch unzählige Wunden verlässt und mir die Kräfte schwinden. Ich muss wach bleiben, kämpfen... muss...
Metallisches klicken verrät ihre Präsenz, ein rasseln und knirschen treibt mir den Schweiß auf die Stirn. Die Angst – nackte Panik – lähmt meine Atmung, ich kann mich nicht bewegen... bin ausgeliefert... weiß das Vieh beim Schlachter was sich unvermeidlich ereignen wird? Wenn ich das überlebe werde ich Vegetarier! Bittere Verzweiflung. Überleben... was für eine Illusion. Mein Bewusstsein schwindet...
Ein knirschen weckt mich, ein schabendes Geräusch... als würde man Gewebe auseinander reißen, langsam, unendlich langsam... die Panik, die nackte Überlebensangst gibt mir die Kraft noch einmal die Augen zu öffnen, was ich sehe treibt mir meinen Mageninhalt in den Mund und über meine Uniform.

Fette, struppige Ratten nagen an meinen Beinen. Ich spüre keinen Schmerz. Ein schlechtes Zeichen. Nüchtern stelle ich die Lähmung meiner Beine fest. Lange würde mich diese Angst nicht mehr begleiten. Wut und der aufkommende Wahnsinn geben mir die Kraft zu handeln. Die Hochgeschwindigkeitsmunition lässt duzende der teuflischen Schädelchen platzen. Ich lache irre. Eine Mischung aus Spucke Blut und eigenen Erbrochenen rinnt mir zäh aus den Mundwinkeln.

Plötzlich erkenne ich meinen Fehler... die Schüsse muss man meilenweit gehört haben. Schon wieder diese mahlenden Geräusche. Ein Lichtkegel streift meinen Graben, mein Grab, mein Erdloch. Ich versuche durchzuladen, doch meine letzten Kugeln stecken in Rattenköpfen... Jemand beugt sich über mich. Guter Gott, ich will keiner von ihnen werden. Lass mich bitte sterben. Durch die Gnade aller Engel verliere ich erneut das Bewusstsein.

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